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Umbau und Erweiterung des alpincenter Bottrop

Das alpincenter Bottrop hat in den vergangenen Jahren eine deutliche Änderung in der Freizeitgestaltung seiner Gäste wahrgenommen. Um den aktuellen Ansprüchen gerecht zu werden, sind sowohl strukturelle als auch bauliche Veränderungen auf dem Gelände des Alpincenters notwendig.

Das Betreiben einer Skihalle allein reicht heute für die zunehmend anspruchsvolleren Gäste nicht mehr aus. Insofern sind Ergänzungen und Verbesserungen im Erlebnisbereich dringend erforderlich. Außerdem stellen die steigenden energetischen Anforderungen eine Herausforderung dar.

Um das Alpincenter für die Zukunft zu rüsten, hat unser Team gemeinsam mit den Eigentümern und Betreibern der Anlage eine Projektbeschreibung entwickelt, die alle notwendigen Maßnahmen enthält. Der beigefügte Lageplan möge einen Überblick vermitteln.

1. Geländeanschüttung an der Südseite (Prosperstraße) des alpincenter Bottrop. Hier soll ein Bodenkörper auf dem nicht tragfähigen Untergrund zur Stabilisierung errichtet werden, mit dem Ziel der Baureifmachung der vorhandenen Sonderbaufläche. Auf der neu geschaffenen Fläche (A) werden zur Entlastung der Bewohner des Johannestals zukünftig alle Erweiterungen geplant, von denen Schallemissionen ausgehen könnten.

2. Durch die in Punkt 1 erwähnte Maßnahme wird der Förderbandkanal überschüttet. Der bestehende Kanal ist statisch nicht in der Lage, diese Bodenlast zu tragen. Daher wird beabsichtigt, den Förderbandkanal (1) auf die andere Haldenseite zu verlagern. Der neue Förderbandkanal wird komplett oberirdisch verlegt, was die Entfluchtung und Entrauchung deutlich verbessert. Auch bei der Entrauchung im Brandfall werden hierdurch Fortschritte erreicht. Um den neuen Förderbandkanal effizient mit der Skihalle zu verbinden, ist eine Verlängerung (2) und Verbreiterung (3) der Skihalle notwendig. Durch die Neugestaltung der Skihalle besteht die Möglichkeit, Teile der Halle besser zu dämmen und energetisch zu optimieren. Der neue Baukörper wird dazu beitragen, Verschiebungen der alten Halle Richtung Norden zu vermeiden. Die Sanierung der kritisch schiefstehenden Stützen erfolgt in gleichem Zuge.

3. Zur Umsetzung der unter Punkt 1 beschriebenen Maßnahme muss die Sommerrodelbahn verlegt werden. Der Ein- und Ausstieg der Bahn bleibt unverändert bestehen, jedoch wird der Streckenverlauf (4) der Bahn in Richtung Osten verschoben.

4. Durch den Abbruch des alten Förderbandkanals wird ein neues Beförderungssystem für die den unteren Parkplatz nutzenden oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisenden Gäste benötigt. Diesen Zweck soll ein Turmbauwerk (5) mit integrierten Aufzugs- und Treppenhausanlagen erfüllen. In einer Höhe von ca. 50 Metern über Gelände wird das Turmbauwerk über eine Fußgängerbrücke mit dem oberen Haldenplateau verbunden.

5. Neugestaltung des unteren Parkplatzes (6). Die untere Parkplatzebene wird angehoben, verbreitert und mit der erforderlichen Anzahl von Busparkplätzen ausgestattet. Im Rahmen dieser Maßnahmen wird die Oberflächenentwässerung des Parkplatzes neu gestaltet. Das Indoor-Skydiving-Center erhält eine neue Zuwegung.

6. Verlagerung des Après-Ski-Bereiches Diskothek (7) von der Nordseite auf die neue Fläche (A) auf der Südseite. Hier soll zukünftig eine Après-Ski-Bar (8) mit Industriepanorama entstehen. Diese Maßnahme reduziert die Lärmentwicklung an der Nordseite.

7. Auf der ehemaligen Fläche der Diskothek (7) F soll ein öffentlich zugängliches à la Carte Restaurant (7) entstehen. Dieses Restaurant wird in Kombination mit dem bestehenden Biergarten (9) ganzjährig geöffnet sein. Es wird separat von der Skihalle betrieben.

8. Um die Attraktivität des Biergartens und des Restaurants zu erhöhen, sind angrenzend an den Biergarten (9) auf Fläche (B) neue bauliche Attraktionen geplant. Bei diesen handelt es sich um einen Rutschenturm mit Kinderspielplatz (10), eine Adventure Minigolfanlage (11) und eine Alpine Erlebnis Anlage (12). Diese Attraktionen werden tagsüber ohne störende Schallemissionen betrieben.

9. Auf der Fläche (A) werden Berghütten (13) entstehen, die Familien oder Reisegruppen als mehrtägige Übernachtungsmöglichkeit dienen sollen. Durch die äußere Gestaltung der Gebäude wird eine alpine Dorfstruktur geschaffen.

10. Auf der Fläche (A) soll zur Belebung des Sommergeschäfts eine Alpine Wasserwelt (14) entstehen, die die Themen „Wellness, Schwimmbad und Wasserrutschenerlebnis“ aufgreift.

11. Angrenzend an den oberen Parkplatz wird ein Hotel (15) mit 120 Zimmern errichtet. Zur Realisierung sind einige Erdbauarbeiten am angrenzenden Parkplatz auszuführen. Hier entsteht Fläche (C). Hierzu wird die bestehende Feuerwehrstraße Richtung Süden verschoben. Die neue Feuerwehrstraße (16) wird hierdurch länger und dadurch weniger steil ausgeführt.

12. Zur Verbesserung der energetischen Bilanz des alpincenter Bottrop wird über eine Erweiterung der PV-Anlage nachgedacht. Geplant sind Optimierungen der bestehenden Dachanlage und eine Erweiterung mit Feldanlagen zur Produktion von Eigenstrom. Hierzu entstehen die Flächen(D) & (E)